Wolf – Devil Seed

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David Timsit

Label: Century Media
Spielzeit: 47:11

Es gibt so Bands, auf die stößt man immer wieder, obwohl man sie schon zig mal für schlecht befunden und das Thema für sich abgehakt hat. Mir ging es mit WOLF aus Schweden so. Der Sänger nervte mich latent immer ein wenig, die Produktion war nie so wirklich erste Liga und das Songwriting wusste manchmal nicht wohin es wollte. Die Erwartungen waren also eher gering, als ich mich entschied der Promo einen kurzen Durchlauf zu gewähren. Umso mehr überraschte es mich, dass der eigenwillige, aber spielfreudige Opener direkt ins Ohr ging und ich Lust auf mehr bekam. Der nächste Titel der Scheibe – „Skeleton Woman“ – stellt auch direkt das Highlight dar. Tolles Songwriting zwischen Metal Church, Trouble und Judas Priest mit starkem 90er Vibe. Einfach nur gut. Der Stampfer „Surgeons Of Lobotomy“, das mystische „The Dark Passenger“ oder der Rausschmeisser  „Killing Floor“ sind nicht minder begeisternde Charakter-Songs. Wer Bock auf kreativen, klassischen Metal ohne Schubladendenken hat, sollte „Devil Seed“ unbedingt mal antesten. WOLF ist hier das Kunststück gelungen ein Dutzend packende Songs auf den Silberling zu bannen, die zugänglich genug sind, um direkt mitzureissen, aber dennoch mit eigener Note und eigenem Kopf zu glänzen wissen.

8/10

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